Schnarchen wird vorranging als Männersache abgestempelt, was statistisch gesehen auch so belegt wird. Bei den über 50 jährigen Männern schnarchen zwischen 60 und 80 Prozent. Es gibt jedoch auch Frauen, die bei der lautstarken Atemgeräuschentwicklung im Schlafzimmer den Männern um nichts nachstehen. Bei den Frauen liegt der Prozentsatz immerhin bei ca. 40 Prozent.
Schnarchen ist also relativ häufig in unseren Schlafzimmern anzutreffen. Die Lautstärke liegt normalerweise bei 17 bis 26 Dezibel und dies ist vergleichbar mit dem Brummen eines Kühlschrankes. Jedoch gibt es viele Frauen und Männer, die liegen mit Ihrer Geräuschkulisse um einiges darüber. Ab ca. 40 Dezibel wird das Schnarchen als störend empfunden und es können Spitzen bis zu 90 Dezibel erreicht werden. Und 90 Dezibel verursacht auch ein vorbeifahrender LKW!
Hört man die Aussage „Schatz, du schnarchst!“ im Schlafzimmer, so dürfen sich nicht nur die Männer angesprochen fühlen. Auch viele Frauen werden wohl darauf reagieren dürfen.
Laut „Schnarch-Statistik“ schnarchen also mehr Männer als Frauen. Warum dies so ist, konnte bisher noch nicht wissenschaftlich eruiert werden. Es sieht so aus, als ob die weiblichen Hormone ihren Beitrag zur Risikominderung leisten.
Warum schnarchen Frauen?
Oftmals ist beim Schnarchen bei Frauen ein zu niedriger Östrogenspiegel die Ursache. Hier hilft schon oft ein Besuch und Gespräch beim Frauenarzt. Ein anderer Grund kann auch eine starke Erkältung sein. Man ist verschnupft, die Nase ist zu. Man muss durch den Mund atmen. Und schon entstehen die nicht gewollten Schnarchlaute. Daher vor dem Schlafen gehen noch vorbeugend Nasentropfen verwenden oder eine Nasenspülung mit Salzwasser machen. Dies gilt natürlich genauso für Männer.
Andere Ursachen für das Schnarchen der Frauen bzw. Schnarchen der Männer ist Übergewicht. Oder aber auch das Rauchen. Die Zigaretten lassen im Rachenraum die Schleimhaut anschwellen und stehen auch in Verdacht, das Gewebe erschlaffen zu lassen.
Auch wenn das Schnarchen bei Frauen ganz besonders unangenehm ist, so sollten Sie mit Ihrem Partner zum beider Wohle ein klärendes Gespräch suchen und eine gemeinsame Lösung finden.